Schneider, Herbert

Herbert Schneider erblickte am 8. Oktober 1922 in der Münchner Vorstadt Schwanthalerhöh das elektrische Licht. Ausgerechnet an einem Sonntagabend machte er seiner Mutter diese anderen Umstände. Später ging er in die Schule. Er war ein guter Apfelstrudelesser und ein anerkannter Champion im Schussern. In der Folge übertrumpfte er als Obergereifter den ehemaligen Gefreiten Adolf. Anschließend wäre er gern Radrennfahrer geworden, doch war ihm sein Radl während des Kriegs gestohlen worden. So wurde er kurz entschlossen Journalist und Schriftsteller. Mit den Jahren vergingen die Jahre und er schrieb Bücher, pflanzte einen Baum und zeugte einen Sohn, wie es die Dienstvorschrift befiehlt. 1962 verlieh ihm die Stadt München den Förderpreis für Literatur, 1969 erhielt er den Poetentaler, 1970 die Ludwig-Thoma-Medaille und 1990 den Sigi-Sommer-Literaturpreis.

Im Januar 2022 ist Herbert Schneider im Alter von 99 Jahren verstorben. Einen Nachruf finden Sie hier: Zum Tod von Herbert Schneider: Maßgeschneiderte bayerische Literatur