Drei neue Turmschreiber berufen

Unter dem Motto „Es lebe die Vielfalt“ freuen sich die Münchner Turmschreiber über drei Neuzugänge, die in ganz unterschiedlichen Bereichen aktiv sind und die süddeutsche Autorenvereinigung damit um weitere kreative Facetten bereichern. Die Autorin und Bloggerin Katharina Lang, der Autor, Übersetzer, Herausgeber und renommierte Lyriker Uwe-Michael Gutzschhahn und der studierte Tubist, ECHO-Preisträger, Kabarettist und Autor Andreas Martin Hofmeir sind in den Kreis der Turmschreiber berufen worden.

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Foto: Kathrin Martin

Katharina Lang, geboren 1987, lebt als freie Autorin und Bloggerin in München. Nach einem Magisterstudium der Theaterwissenschaft an der LMU München machte sie Station beim Bayerischen Rundfunk, der ARD-Programmdirektion, der Pro7Sat1 Media SE, der Constantin TV GmbH und dem ARD Studio Singapur. Sie arbeitet als „Hybrid-Autorin“ für verschiedene Formate und Plattformen: Als Storylinerin und Drehbuchautorin unter anderem für die BR-Erfolgsserie „Dahoam is Dahoam“, als Autorin für Kurz- und Kindergeschichten für’s Radio (Bayern 2) und live auf der Bühne als Poetry Slammerin und mit Vorträgen zum Thema Storytelling. Als Bloggerin hat sich Katharina Lang mit ihrem Projekt http://www.150daystodate.de auch über die Münchner Bloggerszene hinaus einen Namen gemacht – die Story ist inzwischen als Roman unter dem Titel „150 days to date – Eine Hochzeit, 150 Tage, unzählige Dates“ bei Bastei Lübbe erschienen. Im Jahrgang 2018/ 2019 ist sie Stipendiatin der Akademie für Kindermedien und entwickelt im Bereich „Story World“ plattformübegreifend neue und anspruchsvolle Fantasy-Stoffe für das junge Publikum.

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Foto: Miriam G. Möllers, Berlin

Uwe-Michael Gutzschhahn, geboren 1952, wuchs in Dortmund auf und studierte in Bochum. Er war zwanzig Jahre lang Lektor in verschiedenen Kinder- und Jugendbuchverlagen. Seit 2001 lebt er als freier Autor und Übersetzer in München. In seiner Zeit als Lektor begriff er, wie wichtig Gedichte für Kinder sind, und begann damit, diverse Lyrik-Projekte zu entwickeln und herauszugeben, u. a. die Anthologie „Ich liebe dich wie Apfelmus“ (zusammen mit Amelie Fried, 2006), die Nonsens-Sammlung „Ununterbrochen schwimmt im Meer der Hinundhering hin und her“ (2015), die für den Deutschen Jugendliteraturpreis nominiert war, und schließlich die Anthologie „Sieben Ziegen fliegen durch die Nacht. Hundert neue Kindergedichte“ (2018). Ein erster eigener Kindergedicht-band erschien 2012 unter dem Titel „Unsinn lässt grüßen“, gefolgt von dem 2018 erschienen Band „Die Muße der Mäuse“. Außerdem hat er den gereimten Balladenroman „Zorgamazoo“ von Robert Paul Weston aus dem Englischen ins Deutsche übertragen (2012). Auch dieses Buch war für den Deutschen Jugendliteraturpreis nominiert.

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Foto: Philippe Gerlach

Andreas Martin Hofmeir, einer der besten und vielseitigsten Instrumentalisten der Gegenwart, ist ein Grenzgänger zwischen den Genres: Er ist Professor an der Universität Mozarteum Salzburg, war Gründungsmitglied der bayerischen Kult-Band LaBrassBanda und erhielt sowohl als Kabarettist als auch als klassischer Tubist zahlreiche Preise. Er tritt als Autor und Showmaster in Erscheinung, ist gefragter Solist und Kammermusiker und gibt weltweit Meisterkurse und Workshops. 2013 wurde er als erster Tubist mit dem ECHO Klassik als „Instrumentalist des Jahres“ ausgezeichnet. Hofmeirs Spezialität sind außergewöhnliche Crossoverprogramme, in denen er Klassik, Jazz und Kabarett verbindet. In einer „komplett überflüssigen Autobiografie“ unter dem Titel “Kein Aufwand! Schrecklich wahre Geschichten aus meinem Leben mit der Tuba” beschreibt das Multitalent seine Erlebnisse auf und hinter der Bühne.