Eigentlich war sein Name Wilhelm Raabe, aber für seine Freunde und Fans war er der unverwechselbare „Tiger Willi“. Nun ist der Musikpoet, Kabarettist, Poet, Maler und Turmschreiber verstorben.
Geboren 1947 in München, Songpoet und Maler. Mit 21 Jahren übernahm er als Metzgermeister die elterliche Metzgerei, holte aber im Alter von 27 Jahren das Abitur nach, studierte danach Sozialpädagogik und ist noch heute als Sozialpädagoge tätig. 1968 begann er seine musikalisch-kabarettistische Kariere mit dem „Isele Rock“. Sein erstes Konzert als Tiger Willi gab er 1994. 1995 präsentierte er sein Programm „´s Leben ist a Schindermatz“. Seit 1998 trat er regelmäßig auf Bühnen in ganz Bayern auf, bei Musikfestivals wie dem ‚Sängerkrieg‘ auf der Wartburg in Thüringen, bei Stadtteilfesten und vor allem auf Kabarettbühnen, wie dem Fraunhofer in München und Raabes Wirtshausbrettl in Steinebach. 1996 verlieh ihm die Münchner TZ die Auszeichnung ‚Rose der Woche‘. 1998 widmete ihm das Bayerische Fernsehen einen ‚Lebenslinien‘- Film und 2006 entstand ein weiterer Film über sein künstlerisches Schaffen. Die SZ bezeichnete ihn „mit seinen existentiell verdunkelten Liedern als Nachfolger Franz Schuberts“.